! Wenn sich ALLES nur noch um's ESSEN dreht !




Was genau sind Essstörungen? Wann fangen sie an? Was ist "normales Essverhalten"?
Wenn sich dein ganzer Tagesablauf nur um's Essen dreht und du nur noch daran denkst,
was du wann/wo essen musst/kannst/sollst sind das die Anfänge von Essstörungen.

"Das ist alles nicht so schlimm, ich hab das im Griff"
Ein häufiger Satz von Betroffenen der schon bald ausser Kontrolle gerät.


 


"Schon am Morgen wenn ich aufwachte dachte ich ans Essen
Im Bad stand ich als erstes auf die Waage. Wenn ich abgenommen
hatte, war ich stolz auf mich, wenn das Gewicht gleich blieb,
strafte ich mich mit noch weniger Essen.
Es war ein endloser Kampf mit mir selber, mit meinem Körper.
An manchen Tagen klappte es gut - wenn niemand darauf achtete,
wieviel ich ass. An anderen Tagen war meine Mutter dabei oder kochte extra für mich.
Da konnte ich nicht einfach nichts essen, obwohl mir schlecht wurde wenn ich das Essen nur sah.
Nach dem Essen (auch wenn es nur wenig war) fühlte sich mein Magen überfüllt an.
Ich fühlte mich schwer ...dick
Jeder Bissen war zu viel, und ich hasste mich dafür.
Mein Körper durfte nichts zu Essen kriegen - er hatte das nicht verdient
Er soll sehen wie er ohne klarkommt!
Da mich meine Mutter immer öfters fragte, ob ich was gegessen hätte,
musste ich mir etwas anderes einfallen lassen.
Ich hatte das mit dem Erbrechen früher schon ausprobiert, damals hat es aber nie geklappt.
Nun versuchte ich es so lange bis es ging! Es musste einfach!
Das Geühl nach dem Erbrechen war triumphierend
Triumph über den Körper, über das Essen, über all die Menschen die mir beim Essen
zugeschaut hatten und sich nichts dabei dachten...
Ich versuchte trotzdem wenig zu Essen
Doch dann verlor ich immer öfters die Kontrolle darüber
und ich ass einfach drauflos, was mir in den Weg kam
Na gut - was ich mehr gegessen habe musste auch wieder raus
Es war ein Teufelskreis
Oft fühlte ich mich müde, hatte Kopfschmerzen und war leicht reizbar
Ich fragte mich wie das weiter gehen sollte
Doch die Zweifel waren weg sobald ich auf der Waage das Ergebnis sah
Das Ziel mein Traumgewicht zu erreichen war wichtiger als alles andere.."
(Lost)

 

 

Essverhalten

Wenn man Mahlzeiten häufig überspringt, nur kleine und kleinste Portionen zu sich nimmt, oder gar nicht in der Gesellschaft anderer Leute essen will, wenn man aus dem Essen ein Ritual macht, dann deutet das schon auf ein gestörtes Essverhalten hin. Vielleicht kocht man gerne für die Familie oder Freunde, aber man beteiligt sich dann mit einer Ausrede nicht am Essen: Man hat schon beim Kochen zuviel probiert oder fühlt sich nicht gut...

Kannst Du Dir nicht mehr vorstellen, wie Du früher bestimmte Dinge gerne essen konntest? Suchst Du Dir Dein Essen nach ganz bestimmten Gesichtspunkten wie geringer Fett- oder Kaloriengehalt aus und findest andere Lebensmittel "eklig"? Studierst Du ausgiebig die Nährwertangaben auf Lebensmittelverpackungen und kennst den Kaloriengehalt der meisten Lebensmittel auswendig?

Oder achtest Du im Gegenteil immer darauf, genug Essen im Haus zu haben, und übergibst Dich dann, wenn Du Deiner Meinung nach zu viel davon gegessen hast?

Benutzt Du Abführmittel, Diät- und Entwässerungsmittel, um Gewicht zu verlieren? Rauchst Du oder treibst Du übermäßig Sport, um Dich vom Hungergefühl abzulenken?

 

Erscheinungsbild und Körperbild

Verbringst Du viel Zeit damit, Deine "Problemzonen" im Spiegel zu betrachten? Glaubst Du, fett zu sein, obwohl Dich immer wieder Leute darauf ansprechen, wie dünn Du geworden bist? Trägst Du weite KleiDung, um Deine wahre Figur zu verbergen?

 

 

Gedanken

Treibst Du übermäßig viel Sport, und hast Du ein schlechtes Gewissen, wenn Du Deine tägliche Routine nicht schaffst? Glaubst Du, nur auf diese Weise das Essen zu verdienen? Bist Du der Meinung, Du würdest Dich besser fühlen und würdest mehr Anerkennung finden, wenn Du abnehmen würdest? Ziehst Du Dich von Leuten zurück, die Dich auf Dein Verhalten ansprechen?

Es gibt viele verschiedene Essstörungen, und man braucht nicht notwendigerweise alle typischen Merkmale einer Essstörung aufweisen, um essgestört zu sein. Aber wenn Du Dich in einigen der oben genannten Sätze wiederfindest, solltest Du misstrauisch werden und Dich fragen, ob Du auf dem Weg bist, eine Essstörung zu entwickeln, oder bereits tief in ihr drin steckst.

 

 

"Angefangen hat es mit dem Gedanken ein bisschen abzunehmen würde nicht schaden
Je mehr ich mich im Spiegel betrachtete, desto hässlicher und dicker kam ich mir vor
Ich suchte Ziele und Strategien um an ein gewisses Gewicht zu kommen
Und ich suchte nach Bestätigung, das ich Recht hatte, dass ich zu dick wäre..
Jede Bemerkung, jede Geste sog ich in mir auf
Und schon bald dachte ich mir nach jeder Auseinandersetzung mit meinem Freund,
dass er mich mehr lieben würde, wenn ich dünner wäre..
Er liebt mich nicht - ich muss abnehmen
Er beachtet mich nicht - heute hast du kein Essen verdient!
Am Morgen hoffte ich dass meine Mutter nicht zu Hause war
und ich so nichts kochen, essen müsste.
Am Abend stocherte ich in meinem Essen und wartete unangenehme Fragen ab.
Die Gedanken waren nicht mehr wegzukriegen
"Was gibt es heute zum Abendessen? Wie mache ich es, dass sie mich nicht beim erbrechen erwischen?"
Ich suchte nach Ausreden, Lügen, Möglichkeiten dem Essen zu entkommen
Du denkst den ganzen Tag daran
Kannst die Gedanken, den Hunger nicht abstellen
Und mit jedem Bissen steigt der Selbsthass
Ich schaffe es nicht einmal nichts zu essen
Ich bin zu schwach, zu feige, nichts wert..."
(Lost)

 

 

Danke an: www.hungrig-online.de

 

 

 

 

 

 

 


 



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